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Mike Oldfield - Exposed (DVD)

Ja, richtig gelesen, DVD :-)

Die Oldfield-Tour 1979 gehört zu den Meilensteinen der moderneren Konzertgeschichte, nicht nur rein musikalisch sondern sicherlich auch finanzorganisatorisch. Obwohl die Tour randlos ausverkauft und ein grandioser Erfolg war landete die monetäre Bilanz metertief in den Miesen. Über 50 Musiker wollen halt ausbezahlt werden. Da hat sich wohl jemand direkt zu Anfang grob verrechnet...

Anyway, das ganze ist inzwischen ferne Vergangenheit. Um so erstaunlicher dass Virgin, bei denen der Meister inzwischen nicht mehr unter Vetrag steht, Anno 2005 plötzlich eine durchaus qualitativ hochwertige Videoaufnahme zum Konzert im Wembley Conference Centre aus dem Hut zaubert. Die DVD bietet denselben Inhalt wie die einschlägig bekannte Live-Doppel-LP desselben Namens: Ein komprimiertes und irgendwie immer noch längliches Incantations und eine doch stark - jedoch nicht negativ, solange es mich angeht - abweichende Version von Tubular Bells mit deutlich mehr Schlagzeug und rockigerem Einschlag. Der Sound ist überwiegend erstaunlich gut. Die Bildqualität und Kameraführung nicht am Optimum, aber wer würde das auch erwarten. Dafür kann das Konzert aus 3 verschiedenen Perspektiven (plus einem Splitscreen aller Perspektiven) verfolgt werden.

Alles in allem für Fans eine ausserordentlich lohnende Anschaffung aber denen brauche ich das eigentlich garnicht mehr zu erzählen, schliesslich schlug das Ding in den einschlägigen MO-Foren stärker ein als das aktuelle Album des Musikers - was diesen alles andere als freuen dürfte. Boshaftigkeit unterstellt könnte man mutmaßen, genau deswegen wurde die DVD nun veröffentlicht, sind Virgin-Management und MO doch seit Jahren tief zerstritten.

Flann O'Brien - Auf Schwimmen-zwei-Vögel, gelesen von Harry Rowohlt (Hörbuch)

Für jemanden der das "Beste Buch der Welt" schon in- und auswendig kennt (so wie ich) ist dieses Hörbuch eine tolle Sache. Es bietet die einmalige Chance sich dem skurrilem Stoff noch einmal aus einer anderen Perspektive zu nähern. An der Güte des Hörerlebnisses hat natürlich zu einem großen Anteil Harry Rowohlt "Schuld". Man konnte sich denken, dass er für eine hörbare Version des Magnum Opus seines Lieblingsschriftstellers ganz konkrete Vorstellungen hat. Und tatsächlich verpasst er jedem der abstrusen Charaktere einen eigenen Klang (Die "gute Fee" tuntig näselnd!) und belebt den Stoff durch Einfallsreichtum was Betonungen, Rede-Melodien und Pausen angeht. Dies kommt vor allen Dingen den Passagen mit ständig welchselndem Erzählstil sehr zugute, die wohl ansonsten sehr chaotisch wirken würden (ja, noch chaotischer als sie ohnehin sind).

Das ganze hat auf 8 CDs Platz und steckt in einem, naja, eher erbärmlichen Plastikschuber der in meinem fall sogar bereits leicht lädiert ankam. Immerhin, er hat die richtige Farbe. Drapiert ist er mit den üblichen Textzitaten (...ist ein Porter dein einziger Freund). Dazu ein Booklet in welchem der Vortragende seine Inhaltsangabe zum Besten gibt: Eine Gruppe von Leuten bewegt sich von A nach B und quatscht sich dazwischen fest. Das ist zumindest für die zweite Hälfte des Buches genau ins Schwarze getroffen.

Einziges Problem bei der Sache: Ich halte das Hörbuch für vergleichsweise ungenießbar wenn man die Textvorlage noch nicht kennt. Schwer zu bestimmen woran das liegt. Vielleicht daran, dass Absurditäten - an denen das Buch sowohl was einzelne Begebenheiten als auch die ganze Struktur angeht wahrlich reich ist - in Textform leichter verdaulich sind. Zumindest für denjenigen der noch nicht weiß wohin die Reise geht.

Subway to Sally - Nord nord ost (CD)

Na bitte, es geht doch. Subway to Sally haben zwar einen Teil des auf "Engelskrieger" entwickelten Stils beibehalten (ein Album das zu dissen ich nie müde werde) komponieren aber plötzlich wieder. Das Resultat ist ein rundum gelungenes Album randvoll mit fröstelnder Melancholie und erinnerungswürdigen Melodien. Genau das richtige für den beginnenden Herbst...wenn der dann wirklich irgendwann mal beginnen sollte.

Nevermore - This godless endeavor (CD)

Nachdem ich das Album so um die zehn Dutzend male konsumiert habe, es lautstärkentechnisch intensiv ausgelotet habe (auf der nach oben offenen Terror-für-die-Nachbarschaft-Skala) meinen Nächsten wochenlang mit hysterischen Lobpreisungen auf den Geist gegangen bin, ich mir die Erzeuger als Höhepunkt am 27. September live in Bochum genehmigt habe und das Fiepen in meinen Ohren heute tatsächlich nahezu abgeebbt ist maße ich mir an eine Meinung über das Machwerk zu haben.

Nevermore - This godless endeavor (CD)

Göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich, göttlich....

(Aussagekräftiges Review sobald ich mich wieder gefangen habe...)

Queens of the stone age - Songs for the deaf (CD)

Bleibt meiner Meinung nach das beste Album dieser dauerbekifften Band. Sowohl "Rated R" als auch "Lullabies to Paralyse" haben interessante Songs im typischen, schön schrägen QUOTSA-Stil. "Deaf" hat aber einen wesentlich besseren Gitarrensound als "Rated R" und ist wesentlich abwechslungsreicher als "Lullabies" (wo der Name wahrlich Programm ist).

Meine Faves sind die Single "Noone Knows", sowie der  "Song for the Deaf" und der "Song for the Dead" (ja, das sind zwei verschiedene!). Der Rest ist aber auch nicht zu verachten.

Krieg der Welten (Kinofilm)

Ich kann Kritiker nicht verstehen die sich diesen Film "antun" und sich dann nachher darüber echauffieren, dass er sich im Wesentlichen um das (zugegeben scheinbar ausgelutschte und nicht eben anspruchsvolle) Thema eines Angriffes von Außerirdischen dreht. War der Titel nicht Warnung genug? Das heisst: Eigentlich verstehe ich sie nur zu gut. Man sagt ja, das Schreiben schlechter Kritiken macht wesentlich mehr Spaß als jede himmelhochjauchzende Laudatio. Und da wähnten viele wohl schon eine sichere Sache. Ich kann mir ihre diebische Vorfreude gut ausmalen wie sie ihren Verriss bereits beim Lösen der Kinokarte in erste Phrasen giessen: Spielberg spielt wieder mit Monstern. Die Bilder wirken, der Film bleibt auf der Strecke.

Ich persönlich kann dem Film einiges abgewinnen. Spielberg ist es gelungen eine äusserst beklemmende Atmosphäre anhand apokalyptischer Bilder zu erzeugen. Dabei kann ihm - meiner Meinung nach - nicht einmal übertriebene Fixiertheit auf Spezialeffekte vorgeworfen werden (wie bei Emmerich). Der Film bleibt in seiner Perspektive immer knallhart am Protagonisten, der unter haarsträubenden Umständen versucht, seine Familie durchzubringen. Zugunsten dieser Orientierung verzichtet Spielberg des öfteren auf den großen Schwenk über die spektakuläre Szenerie. Und wie in vielen seiner Filme haken sich hier die Emotionen des Publikums ein, mit welchen Spielberg einmal mehr virtuos umzugehen versteht.

Der einzige Vorwurf den ich gelten lassen kann ist der, dass sich Spielberg hier eigentlich selbst wiederholt, hat er sehr Ähnliches doch schon fabriziert, nur mit anderen Bedrohungsszenarien (z.B. Dinosaurier). Aber eigentlich sollte auch niemand der damit ein ernsthaftes Problem hätte sich von diesem Film ins Kino locken lassen.

Tilman Röhrig - Wir sind das Salz von Florenz (Roman)

Vor ein paar Jahren habe ich vom selben Autor "Wie ein Lamm unter Löwen" gelesen, welches von Friedrich dem IIten handelte und war davon recht angetan. Der nüchtern erzählerische Stil erinnerte selbst an historische Geschichtsaufzeichnungen und passte somit perfekt zum Inhalt. Eine wohltuende Abwechslung zu anderen Autoren historischer Romane, welche sich stilistisch komplett der sonstigen Belletristik anpassen.

Leider scheint genau dieser Stil mit diesem Werk, welches sich um die Familie der Medici dreht, über Bord geworfen worden zu sein. Der Autor ist zur üblichen Romankultur mit langen Dialogen, dem Suhlen in emotionalen Zuständen der Protagonisten etc. übergegangen. Nur in Passagen kehrt der alte Stil zurück. Naja, unlesbar ist das ganze deswegen nicht, im Gegenteil ist es eigentlich recht "süffig", aber es hat deutlich weniger Eigencharakter.

Andererseits, vielleicht sollte ich erst einmal zuende lesen und dem Werk eine Chance geben, sich zu entfalten....

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    Als Antwort auf "Anonym" vom 27. Dezember 2015 (..
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