Viel Wind wird momentan um diesen neuen aufstrebenden Browser
"Flock"
gemacht. Sogar der Computerwoche-Newsletter war sich nicht zu schade,
eine Meldung zu einer Pre-Beta-Software zu machen. Dabei basiert das
Dingen intern auf der weitläufig bekannten Gecko-Engine und will "nur"
mit den Randfunktionalitäten glänzen.
Übertrieben? Vielleicht nicht. Wenn ich mir die Feature-Liste so ansehe
finde ich da viele Dinge, die ich immer immer immer schon haben wollte,
es nur (teilweise) nicht wusste:
- Bookmarks werden grundsätzlich online bei del.icio.us gespeichert und
können zwischen Browser-Instanzen geteilt werden (na DAS ist wirklich
etwas, was ich schon seit Ewigkeiten suche jedoch nie einen wirklich
auf Dauer praktikablen Ansatz gefunden habe)
- Anstelle Bookmarks in Kategorien einzusortieren kann ich sie mit Tags
versehen nach denen ich dann später suchen kann (Kategorien gibt's
trotzdem)
- Alle Seiten die ich besucht habe werden nicht nur in der History
vermerkt sondern ihr Inhalt sogar in einen Volltext-Index geschrieben
den ich durchsuchen kann.
- Flock merkt sich, welche Seiten ich besonders oft besuche (und nur zu faul bin sie zu bookmarken und einzusortieren)
- Flock merkt sich automatisch RSS-Feeds zu Seiten die ich besucht
habe. Natürlich ist ein RSS-Reader integriert. Hat eine Seite in meinen
Bookmarks einen Feed so wird dieses automatisch im Hintergrund geladen
und aktualisiert
- Integrierter Blogwriter für die verbreitetsten Blog-CMS
und diverse andere Spielereien. Auch wenn es die Software selbst
vielleicht nicht packt, der frische Wind der durch die Browserwelt weht
ist spürbar. Umgekehrt: Man merkt daran, wie festgefahren die
Auffassungen von den Funktionalitäten eines Webbrowsers inzwischen sind.
Nicht dumm....wirklich nicht dumm... Ok, die Realisierung dieser hehren
Ziele muss natürlich auch überzeugen, aber gute Ideen haben sie.