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Das Dock ist besser als die Startleiste


Ironischerweise gelange ich zu dieser klaren Einsicht erst nachdem ich sowohl MacOS als auch Windows lange hinter mir habe.

Jetzt auf Linux/Ubuntu habe ich die freie Auswahl. Ich kann ein Gnome-Panel mit einem Startleisten-ähnlichen Anwendungs-Umschalter ausstatten (was ich lange hatte). Und ich kann stattdessen auf eine der zahllosen Mac-Dock-Nachbauten zurückgreifen (wovon ich Cairo Dock bevorzuge und was ich nun im Einsatz habe).

Simples Fazit: Das Dock spart Platz, es organisiert einen Haufen offener Anwendungen wesentlich besser, übersichtlicher und "more accessible" als die Startleiste.

Benutze ich einen Startleisten-ähnlichen Anwendungsumschalter so bin ich ständig in Versuchung, offene Fenster zu schliessen nur um die Anwendungsliste wieder handhabbar zu bekommen und schliesse mir damit in schöner Regelmäßigkeit Programme die ich eigentlich noch brauche. Das ist mit dem Dock nun Geschichte. Die Icons verbrauchen dramatisch weniger Platz und sind wegen der "Wave"-Funktion genauso sicher anwählbar. Die Fenstertitel vermisse ich nicht, sind eh selten eine Hilfe.

Ich kann das Dock statt am unteren/oberen Bildrand auch an der Seite andocken ohne seine Funktionalität zu beeinträchtigen, was vor allem im Multi-Monitor-Betrieb Gold wert ist. Ich kann es ebenso mit diversen Gadgets ausstatten wie die Startleiste.

Nebenher dient das Dock auch als Anwendungs-Quickstarter, der sinnigerweise Quickstart-Einträge mit Instanzen desselben Programms zu einem Icon verschmilzt.

Weiterhin informiert mich das Dock dezent per Animation darüber, dass Anwendungen die aktuell im Hintergrund laufen Eingaben verlangen. Über die Sub-Docks sind diverse weitere Funktionalitäten möglich, z.B. Verzeichnisse durchsuchen, Schnellstarter anbieten (wovon ich zugegeben bislang nichts kenne was ich für wirklich praktikabel halte).

Und es sieht natürlich viel schicker aus.

Nebenher behalte ich das Gnome-Panel jedoch um darin weiterhin das Gnome-Anwendungsmenü (entspricht dem Windows-Startmenü) unterzubringen. Bzgl. dem Starten von Applikationen ist das Dock nur ein Tool unter mehreren welches für die "Every Day Use"-Anwendungen genau richtig ist. Danach kommt der Quicksilver-Clone Gnome-Do, für alle Gelegenheits-Anwendungen/Webseiten/Aktionen. Danach das Anwendungsmenü für den Rest und den Überblick.

Allein dieses Anwendungs-Trio deckt für mich 80% dessen ab was MacOS in meinen Augen wirklich an besseren Desktop-Konzepten zu bieten hat. Und die Fähigkeit schnell und gezielt zwischen Anwendungen hin- und herschalten zu können, bzw. sie starten zu können ohne groß herumsuchen zu müssen, ist für den Poweruser oft gleichbedeutend mit einem reibungslosen Arbeitsablauf, ergo mit der Essenz des Betriebssystems schlechthin.

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