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Freier Wille

Wer auch immer sich für dieses Thema wissenschaftlich interessiert wird folgende Testkonstellation kennen:

Einer Person wird in einem abgeschotteten Raum ein Gerät mit einem Knopf in die Hand gedrückt. Ihm wird eingebläut, er solle den Knopf zu einem zufälligen Zeitpunkt, den er selbst auswähle drücken. Desweiteren werden Elektroden an seinem Schädel befestigt, welche die Hirnaktivitäten während der Testspanne aufzeichnen und einen Abgleich mit den tatsächlich getroffenen Aktionen ermöglichen.

Die Person drückt zu ein paar willkürlich ausgewählten Zeitpunkten den Knopf. Bei der Analyse der Zeitpunkte und dem Vergleich mit den Gehirnaktivitäten sind die Forscher erstaunt, dass die Hirnaktivität bereits wesentlich früher beginnt als zu den Zeitpunkten der Betätigung. Daraus leiten sie ab, dass:

a) Sich im Hirn ein so genanntes "Entscheidungspotential" unbewusst bildet, welches irgendwann zu der Entscheidung führt, den Knopf zu drücken. Dieses Potential ist also Ursache, die Entscheidung lediglich Wirkung

b) Der Freie Wille demzufolge lediglich eine Illusion ist, da Willensaktionen durch biologisch/neurologische Prozesse gesteuert werden.

Merkel sagt...

"Der Kampf gegen den Terrorismus verlangt den Einsatz aller politischer, wirtschaftlicher und wenn nötig als Ultima Ratio auch militärischer Mittel - unter dem Dach, wenn immer möglich, der Vereinten Nationen."

Die Medien stossen sich an und debattieren über:
"...
und wenn nötig als Ultima Ratio auch militärischer Mittel"

Ich persönlich bin aber eher hierüber "gestolpert":
"
unter dem Dach, wenn immer möglich, der Vereinten Nationen."

...und kann mich nur wundern, dass dies nicht kritisch aufgegriffen wird. Wenn immer möglich? Ist dies das US-amerikanische "Wenn die UN mit uns ist, prima. Wenn nicht, dann halt ohne sie.". Ist die völkerrechtliche Legitimierung der Mittel, gerade militärischer Mittel, nur ein hübscher, aber verzichtbarer Bonus wenn unsere "Interessen" gefährdet sind?

Ich schätze, Kofi Annan ist schon unterwegs zum Rednerpult.

Warum sich Google eigene Think Tanks demnächst sparen kann

Spekulationen um Google-Konkurrenz für iTunes

Es verwundert mich immer wieder, dass pure Spekulationen über den nächsten Schritt von Google von irgendwelchen dahergelaufenen Analysten tatsächlich eine Nachricht wert sind. In diesem Fall wird sogar unumwunden zugegeben, dass Google selbst keinerlei Rauchzeichen in diese Richtung abgegeben hat, und dass diese Gespinste pur auf der Beobachtung von Markt-Situationen entstanden sind. Und diese Beobachtungen folgen dem simplen Motto: Alles was im Web Geld und Werbekunden bringt wird Google demnächst selbst in die Hand nehmen.

Sogar zu einer Einschätzung des Zeitrahmens eines möglichen Google-Engagements ist sich der Vogelflugleser nicht zu schade: In den nächsten drei bis sechs Monaten können wir alle mit Google Tunes unsere im Google Music Store gekauften Songs hören. Dass dazu bereits jetzt im Moment Verhandlungen mit der Musik-Industrie laufen müssten (über die garantiert was nach außen gedrungen wäre) ist da schon zu genau hingeschaut.

Und so läuft der Kreislauf wieder, irgendjemand zitiert zu optimistisch, große Aufregung und Erwartung entsteht, bis dann endlich dementiert wird.

Zu Erinnerung: Im Mittelalter fand man Vogelflugleser, die sich zu der Dummheit hinreissen liessen, ihre Vorhersagen an Termine zu knüpfen, meist selbst auf-geknüpft wieder, sobald die Deadline (im wahrsten Sinne des Wortes) vorbeigezogen war.

Listening in Disbelief

Ich muss ein Geständnis abgeben. Ich bin ein Atheist. Ich glaube nicht an Dolby Surround.

Schon lange war es für den 15 jahre alten Onkyo-Verstärker in meinem Wohnzimmer Zeit abzutreten. Er war nicht mehr in der Lage, leise Passagen an die Boxen weiterzugeben (ok, werdet ihr sagen, wieviele leise Passagen werde ich in meiner Musik schon haben :-) so dass der Ton in solchen Passagen komplett weg war. Äusserst nervig. Whatever, 15 Jahre ist ja wahrlich ein stolzes Alter. Meiner Meinung nach kann das Ding abtreten ohne sein Gesicht zu verlieren.

Nun scheint es ja heutzutage auf dem Markt - rein oberflächlich betrachtet - gar keine reinrassigen Stereo-Verstärker mehr zu geben sondern nur noch Dolby-Surround-Anlagen. Sie scheinen den Hifi-Markt nach belieben zu dominieren. Jeder braucht unbedingt eine Heimkino-Anlage im Wohnzimmer, weil das ist es doch was wir alle wollen: Kino zuhause. Oder nicht?

Damit habe ich persönlich so meine Probleme. Ausser im Kino (dem Echten) bin ich der Meinung, auf Surround-Klang sehr gut verzichten zu können. Ich brauche kein klangliches "Hinten links" bei meinen Filmen. Das mag ein netter Effekt sein, ein Einweg-"Ooooh", für das ich aber auf keinen Fall (mehr) Geld bezahlen würde. Wenn ich eine klangliche Verstärkung zu Film und Fernsehen wünsche so reichte mir bislang eigentlich Stereoklang vollkommen aus.

Zudem wird meine Anlage überwiegend noch zum Musikhören verwendet. Und zwar von ganz popeligen Stereo-CDs (oder MP3s, wie auch immer). Gut, werdet ihr sagen, natürlich kann man mit Surround-Verstärkern auch Stereo-Musik hören. Laut allen "echten" Fachblättern (von denen ich Stereoplay noch die meiste Kredibilität zustehe) ist die reine Musikhör-Qualität der meisten günstigen Surround-Verstärkern jedoch eher mies. Nicht weil das nicht hinzubekommen wäre, sondern weil Surround-Verstärker halt 5-x Boxenkanäle bedienen müssen. Daher haben Surround-Verstärker einer Preisklasse in der Regel eine schlechtere Klangqualität als preisgleiche Stereo-Verstärker, da bei ihnen mehr und daher billigere Bauteile vonnöten sind.

Ich persönlich halte Dolby Surround für einen herstellergetriebenen Hype, der dafür sorgen sollte im Hifi-Markt mit einer "bahnbrechenden Neuerung" nochmal ordentlich abzusahnen. Daher habe ich auch diesmal wieder nur für 2 Boxenkanäle bezahlt. Und siehe da, auch bei den Stereoverstärkern gibt es immernoch aktuelle Produkte wenn man nur genau hinschaut. Bei mir im Wohnzimmer steht nun ein Harman Kardon HK970 und ich bin sehr zufrieden mit ihm, auch ohne hinten links.

Übrigens hat Stereoplay Hoffnungen auf ein Comeback des Stereo-Hifi, welches sich angeblich langsam anbahnt. Ob den Leuten irgendwann aufgeht, dass der Tausch "kultivierter Stereoklang" gegen "Hinten links" ein schlechter war? I wouldn't be too optimistic.


Falls über die Weihnachtstage der Eindruck entstanden ist...

...ich wäre verstorben da sich in meinem Blog nichts mehr tut, nunja. Vermutlich habt ihr Recht. Ich bin tot. Dumme Sache, aber nunmal nicht zu ändern.

Wo ich gerade auf dem Weg bin, gibt es irgendjemand drüben dem ich irgendwas übermitteln könnte? Möglichst kurz bitte, und bitte keine platten Klischees. Ich gebe die Botschaft weiter, auch wenn ich nicht glaube dass sie "drüben" auf viel Interesse stößt.

Überhaupt, ich glaube das Interesse der Toten an der Welt der Lebenden wird grob überschätzt. Sind wir mal ehrlich, das hier ist nicht exakt der Rummelplatz des Kosmos. Darum gibt es ja auch soviele Diesseitige die unserer Welt verzweifelt etwas Transzendentes andichten wollen. Nicht dass ich glaube sie hatten unbedingt unrecht, aber es zeigt dass WENN es ein Jenseits gibt, man vermutlich nicht einmal mehr einen verächtlichen Blick über die Schulter zurückwirft sobald man einmal dort ist.

Wenn es tatsächlich sowas wie Geister gibt, die bei euch noch in Erscheinung treten, so ist es wahrscheinlich die Sorte Menschen, die sich schon als Lebende Leute mit noch geringerem Horizont herausgesucht haben, um mit ihnen albernen Schabernack zu treiben und sich dadurch überlegen zu fühlen. Also wirklich die Creme 'de la Creme :-). Geht ihnen also besser aus dem Weg, in solcher Gesellschaft will man nicht erwischt werden.

Tja, wie auch immer, lebt wohl...öhm...so wohl es halt bei euch geht, vor allem natürlich im Jahr 2006 das jetzt bei euch ansteht. Ich kann nicht versprechen auf auch zu warten. Habe mir vorgenommen dem großen Boss da drüben zu ein paar diesseitigen Themen mal gewaltig die Meinung zu geigen. Und das will ich machen solange der Eindruck noch frisch ist und ich noch nicht von der ewigen Glückseligkeit des Nirvanas eingelullt wurde.

Bizarre Auswüchse eines Monopols

Geheime Open-Source-Projekte

Das kommt dabei heraus wenn sich das natürliche Abhängigkeitsverhältnis zwischen Kunde und Hersteller umkehrt. Als großer Kunde des Klassenfeindes bleibt einem da ja wohl nur übrig, direkt all dessen Produkte in einem Rutsch rauszujagen, damit man für Repressalien nicht mehr erreichbar ist. Dass davor oft zurückgeschreckt wird ist nur allzu verständlich.

In Argumentlisten für den Einsatz von Open-Source-Software wird als Punkt quasi unter "ferner liefen" auch gerne die "Unabhängigkeit von Herstellern" herangeführt. Bislang hielt ich dieses Argument immer für etwas vorgeschoben weil nicht wirklich quantifizierbar, eher ein "Wohlfühl"-Faktor. Dieser Bericht zeigt dass dem mitnichten so ist. Wollen sie so einen Hersteller im Nacken haben, bei welchem jede Entscheidung zu seinen Produkten sofort zu einem Politikum wird?

Man kann nur hoffen dass sich dies in einer Zeit der Alternativen rächen wird.

"Was dachte sich Gott, als er den Menschen schuf?"

So der Titel eines frommen Buches in der Auslage einer Münsteraner Buchhandlung.

Göttliche Eingebung oder nicht, spontan schoss mir die wohl richtige Antwort auf diese Frage durch den Kopf:

Oops...

Wie spät ist es?

 Ich bin ja überzeugt davon, dass mir meine Eltern in frühester Jugend mein Zeitgefühl irreparabel vermasselt haben. Wie das geschehen ist? Eigentlich in einer absoluten Standardsituation: Lange Autofahrt. Ich auf dem Rücksitz unseres ollen Opel Rekord, der mit den stinkenden Polstern. Sind wir bald da? "Nur noch ne Viertelstunde". Eine Viertelstunde kommt einem als Sechsjähriger wie das halbe Leben vor. Kindern in diesem Alter fehlt noch vollkommen die Fähigkeit, den Schädel auf Durchzug zu stellen und die überflüssige Zeit durchgluckern zu lassen. Im Gegenteil, man erlebt jede Sekunde allzu bewusst. Verzweifelte Versuche aus der Situation irgendwelches Unterhaltungspotential zu schlagen. Rote Autos zählen. Alberne Worte aus Nummernschilder-Buchstabierungen bilden. Waren das schon fünf Minuten? Eher zwei.

Nochmal eine Runde vernehmlich vor sich hin nörgeln und sich im Ungemach der Eltern suhlen schindet wieder wertvolle Sekunden. Dann hat das Schicksal ein Einsehen und im Radio läuft ein Lied das man mag. Mitwippen, mitsummen. Tatsächlich mal für eine Weile die Zeit vergessen. Wie lange jetzt noch? "Zehn Minuten". 'Scuse me? Laut Uhr waren das jetzt mindestens schon zwanzig (oder wie ging das nochmal mit dem grossen und dem kleinen Zeiger...).

Ok, wird wohl stimmen. Jedenfalls immer noch zu lang um die Zeit sekundenzählend zu verbringen. Auf dem Rücksitz rumhopsen, langmachen, sich im Fußbereich verstecken. Schrittweise den Enervierungseffekt steigern, in etwa so wie bei chinesischer Wasserfolter. Die Kunst besteht darin, dem zuständigen Elternteil keine unmittelbare und eventuell noch abgeklärte Intervention zu erlauben, sondern mit seinen Tätigkeiten ganz knapp unterhalb des Niveaus zu bleiben, welches einen Einspruch rechtfertigen würde, und das über eine gegebenenfalls seeehr lange Zeit (im übrigen ist diese Kunst erblich, meine eigenen Kinder loten diesbezüglich ganz neue Leistungsklassen aus).

Auf diese Weise baut betroffene Person ein zusehens wachsendes Frustpotential auf welches sich zwangsweise irgendwann in einem, natürlich dann völlig übertriebenen, lauten Wutausbruch Bahn schafft  Man selbst quittiert diese Darstellung elternlichen Unvermögens natürlich mit einer ebenso übertriebenen Heulattacke und ist keineswegs so einfach wieder zu beruhigen. Erst nach Kredenzung beliebiger Süßigkeiten darf wieder Ruhe einkehren, lediglich unterbrochen durch redlich verdiente Schluchzer, die alle Fahrgäste an das erlittene Unrecht erinnern sollen.

Das sollte jetzt aber wirklich die notwendige Zeit überbrückt haben. Umschauen. Irgendwie ist immernoch keine Destination in Sicht, die Schilder immernoch autobahnblau. Oh mann, WIE LANGE DENN JETZT NOCH? "Naja, vielleicht noch fünf Minuten." Sie rächen sich. Sie rächen sich immer. Pure Bosheit, bestimmt sind sie extra an der Ausfahrt vorbei.

Das an alle, die sich über meine notorische Unpünktlichkeit beschweren. Ihr wisst, an wen ihr euch zu wenden habt.


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