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Der Koala auf der Teststrecke

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Probleme und Problemchen

Die Anbindung meines MTP-Medienplayers funktioniert - mal wieder -nicht mehr. Und zwar trickst sich das System hier vollends selbst aus, baut eine Verbindung zum Player aus dem udev-Gerätemanager auf die nicht mehr trennbar ist. Resultat: Rhythmbox kann sich mit dem Player nicht verbinden da er ständig "besetzt" ist. Warum habe ich nur kein Gerät mit USB-Laufwerksmodus gekauft...

Auf Systemen ohne 3D-Desktop-Effekte (was einer meiner Rechner, ein astmatisches Alt-Notebook, ist) hat neuerdings Software Probleme die Compositing-Funktionen nutzt, wie die Bubble-Notifikationen und Gnome-Do. Für beide wird nur ein Fensterchen Pixeldreck angezeigt. Ansonsten scheinen die Dinger noch funktionabel zu sein, zumindest kann ich Do noch für die Shortcuts benutzen bei deren Kürzel ich mir ganz sicher bin. Sehen tue ich jedenfalls nichts mehr. Ein Lösungsversuch durch die Aktivierung des Compositing-Managers von Metacity führte zur Ausbreitung des Pixeldreck-Modus über den gesamten Schirm.

Letztlich meldet mir das System gelegentlich verschämt dass irgendwo irgendein Nautilus- oder Aktualisierungsverwaltungs-Prozess abgeschossen wurde, jedoch ohne dass ich die Auswirkungen sehen würde.  Ein "Hmmm..."-Moment der jedoch weiter keine Kopfschmerzen bereitet.

Angesprochen habe ich bereits die suboptimalen Update-Erfahrungen anderer Benutzer. Auch wenn deren gestiegenes Aufkommen wohl auch einfach der gewachsenen Zielgruppe zuzurechnen ist empfiehlt es sich vielleicht, für wirklich relevante Systeme noch ein bis zwei Wöchelchen mit dem Update zu warten und die Newsmeldungen im Auge zu behalten.

Unterm Strich


Ist schon ulkig wie wenig sich die einschlägigen Publikationen alleine bezüglich des Umfangs dieses Releases einig sind. Heise, natürlich eher technisch orientiert, titelt "So viel neues gab es schon lange nicht mehr" und hat da eigentlich auch recht, da wesentliche Teile des Unterbaus ausgewechselt wurden.

Golem.de attestiert dem Koala ebenfalls grundlegende Neuerungen findet für den "Casual User" jedoch wenig echte Motivation für ein Update, gesetzt des Falles dass die Hardware-Unterstützung bei der aktuell eingesetzen Version schon ausreichend funktioniert. Schliesslich kommt wenig vom neuen Unterbau direkt beim Benutzer an (und das ist auch gut so).

Objekt gesehen muss ich dem recht gebem: Wer auf neue coole Features scharf ist für den ist Karmic vielleicht eher technische Hürde als Offenbarung. Jaunty war in meiner Erfahrung ein sehr erwachsenes Release ohne große Probleme das man nicht vorschnell verlassen sollte. Ein Update empfiehlt sich denke ich nur für die Sorte User, die sich eh nicht davon abhalten lassen weil sie den Gedanken an eine neuere Version als diejenige die sie verwenden kaum ertragen können (so wie ich). Die kommen dann in der Regel auch mit den Niggelichkeiten die sich - erfahrungsgemäß nur für die ersten Wochen - einstellen auch gut zurecht.

Alle anderen tun vielleicht besser daran nächstes Jahr nach einem leuchtenden Luchs Ausschau zu halten...
Kommentare:

Wolfgang Dienstag 10. November 2009, 22:02

Ach wie froh bin ich, daß es Mac OS gibt ;-)

Oliver Mittwoch 11. November 2009, 16:46

Ja, sonst wüsste man die Freiheit unter Linux garnicht richtig zu schätzen ;-)

Ich darf nochmal ausführen:

  • Niemand zwingt dich zu diesen halbjährigen Updates. Legst du mehr wert auf Stabilität und darauf das alles "einfach funktioniert" bleibst du bei den 2-jährigen "Long Term Support"-Releases und bist glücklich. Das Nächst-Anstehende namens "Lucid Lynx" ist wieder ein solches.
  • Viele der Probleme die ich mir eingehandelt habe sind nicht notwendig. Du musst dein Dateisystem nicht auf ext4 updaten. Du musst nicht von Pidgin auf Empathy wechseln. Das was übrig bleibt ist ärgerlich - vor allem die MTP-Sache - hätte ich mir aber auch schenken können wenn ich wie gesagt bei den LTS-Releases bleiben würde.
  • Ich habe wie du weisst ein gutes Jahr lang in der MacOS-Gummizelle zugebracht, und wenn dort alles auch hübsch ausgepolstert ist so habe ich als Techniker doch denn unbestimmten wie unbändigen Wunsch dort auszubrechen. Nenn mich konservativ aber ich bin der Meinung wenn ein Rechner mir gehört dann sollte er sich auch so benehmen (weswegen ich wohl im Lebtag auch nicht an ein iPhone kommen werde)

Ansonsten bin ich mit dem Mac nach wie vor im Reinen. Ich will einfach nur keinen haben :-)

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