bannkreis.de

Migriert is'

Zu Weihnachten hat sich der Bannkreis mal nicht lumpen lassen und ist auf einen neuen (virtuellen) Server umgezogen. Er ist nun direkt unter der Domain "www.bannkreis.de" erreichbar. 

Die dynamische Domain "bannkreis.dyndns.org" zeigt zunächst auch noch hierher, ich werde diese aber in ein paar Monaten auslaufen lassen da ich sie eigentlich nicht mehr brauche. Der geneigte Leser der mich noch über eine "dyndns"-URL abonniert möge diese bitte auf den neuesten Stand bringen. Die neuen URLs sind unter "RSS-Feeds" auf dieser Seite zu finden.

Festzuhalten bleibt mein immer wieder aufkeimendes Erstaunen darüber, was man in einer Welt von Open-Source-Software auf die Beine stellen kann ohne auch nur einen Cent in die Hand zu nehmen. Klar, der neue Server kostet einen kleinen monatlichen Obolus, aber ansonsten ist es kein Problem, ein recht professionelles und sicheres CMS-Server-System mit komplett kostenfreier Software aufzusetzen und zu betreiben.

Und war die Migration aufwendig? Mitnichten, sie war geradezu lächerlich einfach. IPTables-Firewall per "Arno"-Konfiguration aufgesetzt, check, Virtuelles Privates Netzwerk per OpenVPN, check, CMS OpenWGA als Debian Package installiert und gestartet, check, Web-Anwendungen konfiguriert und Daten per "Content Store Dump" übertragen, check, Apache HTTP Server mit OpenWGA per "mod_jk"-Package verbunden, check. Und fertig. Da kommen gerade mal eine handvoll Stunden als Aufwand zusammen, und auch das nur weil man es eher gemütlich nebenher am Feierabend gemacht hat.

Und warum war das so einfach? Nun, hauptsächlich, weil man es auf dem Debian-System meines neuen Servers alles per Kommandozeile machen konnte und es dafür haufenweise gute Anleitungen im Internet gibt. Grafische Benutzeroberflächen auf Client-Rechnern in Ehren, aber für Serversysteme habe ich die Linux-Kommandozeile lieben gelernt. Anleitungsbefehle werden einfach rüberkopiert und mit eigenen Informationen ergänzt. Derselbe Prozess unter Windows würde zur Fensterchen-Schlacht mit der Anleitung in Form einer endlosen Screenshot-Litanei verkommen. Nein danke.

Der letzte Gedanke dieses Postings soll meinem armen Pentium3-750Mhz-Heimserver mit "satten" 786 MB RAM gelten, der sich bislang wacker mit dem Aufbau dieser Seite geschlagen hat, jetzt jedoch diesbezüglich in Ruhestand gehen kann. Er darf sich jedoch weiterhin mit nicht weniger ruhmreichen Aufgaben wie dem heimischen File-Serving und dem Hosting meiner DAAP-Musikbibliothek brüsten, was ihn jedoch ressourcentechnisch nicht mehr ganz so an seine Grenzen treiben dürfte.

Kommentare:

Dina Sonntag 02. Januar 2011, 19:56

Wie schade nur, dass ich mich als der eine mir bekannte User nicht anmelden kann und als der andere zwar das Passwort funktioniert, ich aber keine Rechte für die Autorenoberfläche habe. Naja, man kann nicht alles haben :-) Aber es ist bestimmt schön schnell. Und wenn ich meine andern beiden Domains noch dazu packen könnte, würde ich mich auch beteiligen.... ;-)

schm43cky Dienstag 04. Januar 2011, 18:24

Sach mal, hast Du Dich explizit für ne Distro bei 1deluxe entschieden oder einfach die defaultmäßig installierte genommen?
Oder gar beides gleichzeitig? ;-)
Ich denke latent über CentOS nach...

~alex

Oliver Dienstag 04. Januar 2011, 18:49

Wenn du den Linux-VServer bestellt bekommst du ihn erstmal mit nem vorinstallierten Debian Minimal zur Verfügung gestellt. Dann kannst du selbst über die Verwaltungs-Oberfläche von 1Deluxe das Ding mit nem anderen Basis-Image nach deinem Gusto neu aufsetzen, z.B. gibts da ein CentOS 5.4 Minimal in 32 oder 64 bit. Das kannst du so oft machen und dabei OSes wechseln wie du lustig bist (nur dass dabei dann natürlich alle Daten verloren gehen, die du eventuell schon auf dem Laufwerk hast).

schm43cky Dienstag 04. Januar 2011, 19:28

Danach hab ich doch gar nicht gefragt. So viel ist mir schon klar. :-)
Ich überleg halt nur, ob ich das vorhandene Debian Lenny nutze oder doch auf das mir von der Arbeit etwas vertrautere CentOS setze.

Oliver Mittwoch 05. Januar 2011, 10:13

Hast du nicht? Gut, dann hab ich dich wohl falsch verstanden. Ich dachte du zieltest darauf ab, ob man sich für ne Distro bei der Bestellung entscheiden muss. Muss man nicht.

Dann lautet die Antwort wohl "Ja", da ich auf jeden Fall was Debian-basiertes wollte womit ich mich wiederum am besten auskenne. Ich hatte überlegt nen Ubuntu-Server zu nehmen aber die verfügbare Version 8.04 war mir zu alt und das neuere LTS-Release 10.04 ist noch nirgendwo verfügbar. Daher war die Entscheidung für Debian Lenny ein "No-Brainer".

Tja, aber da du mit CentOS besser klar kommst, weiss ich nicht inwiefern dir das jetzt hilft. Oder wolltest du jetzt das hohe Lied der Debian-Lobhuldigung hören? ;-)

schm43cky Mittwoch 05. Januar 2011, 10:35

Na das hilft mir insofern, als dass Du Dich zumindest schonmal absichtlich für den Default Debian entschieden hast.
Lobhuldigungen würden mir eventuell bei einer Entscheidung pro Debian oder pro CentOS helfen.
Die anderen Alternativen will ich gar nicht erst in Erwägung ziehen.
Im Netz habe ich jedenfalls keine sinnvolle Hilfestellung gefunden.

Was m.E. für CentOS spricht, ist die größere Verbreitung mit Red Hat als Basis (ist doch so?). Dagegen spricht im Fall 1deluxe allerdings, dass die nicht das aktuelle Release einsetzen, sondern das vorige, welches nicht mal mehr supported wird...

Oliver Mittwoch 05. Januar 2011, 12:11

Verbreitung? Hm, zusammen mit Red Hat mag das so sein (zumindest diesem Artikel zufolge). Aber wie du siehst tut sich da im direkten Vergleich CentOS zu Debian nicht wirklich viel.

Nominell spricht für Debian nach meiner Meinung das package management, die Menge an dafür verfügbarer Software und die Solidität. Das RPM-System von Red Hat habe ich aus meiner Zeit als OpenSUSE-Desktop-Nutzer noch als eher problematisch in Erinnerung, aber das ist inzwischen an die 8 Jahre her und hatte vielleicht auch was mit den damaligen SUSE-Releases zu tun. Ich würde dir jedenfalls eigentlich eher dazu raten bei einem vertrauten Release zu bleiben, es sein denn du liebäugelst grundsätzlich damit mehr über eine andere Distro zu erfahren.

schm43cky Mittwoch 05. Januar 2011, 14:09

Hm, genau über das Package Management hatte ich mir auch Gedanken gemacht, aber nichts wirklich Erhellendes gefunden.
Auf unserem CentOS Server @ work nutze ich klickibunti immer das GUI, von früheren Linux-Aktivitäten mit SuSE kenne ich noch yast. Insofern ist für mich jedes Commandline Package Management eher neu ;-)

Dann werde ich wohl mal auf Debian setzen, zumal das vermutlich von 1deluxe die präferierte und hoffentlich am besten unterstützte Variante ist...

Thanks for your support! :-)

Oliver Samstag 08. Januar 2011, 11:04

Cool. Falls du bei Debian irgendwo nen Schubs in die richtige Richtung brauchst, just let me know.

Bitte geben Sie hier Ihren Kommentar ein:

Verwende Markdown Syntax

Autor

About

Last comments

  • Oliver:
    Als Antwort auf "Anonym" vom 27. Dezember 2015 (..
  • anonym:
    Habbo als abzocke zu deklarieren finde ich schon..
  • anonym:
    Wenn du es dir leisten kannst und es dich glückl..
  • Jebote:
    ja sicher kommen alle auf diesen 5 jahre alten a..
  • Micha:
    @Ingo, na klar. Alles legitim und voll ok ;-) Mu..

Really currently consuming

Links

  • Mehr Whisky
  • Ich@last.fm
  • Ich@Twitter
  • Dina
  • Julia
  • Der Meister (nebst Frau Meister)
  • Rockender Webworker
  • Irgendwas mit Fischen