...und seine Erbauer.



Auch im Angebot aber weniger fotogen: Das erste mal Schneeschippen in diesem Winter.

Aus dem "U-Punkt" auf WDR2:

Kann sich noch jemand erinnern was wir eigentlich gewählt haben? Zwei Drittel aller Bürger wollte die SPD nicht in der Regierung. Zwei Drittel wollte die CDU nicht in der Regierung. Jetzt bekommen wir sie beide.

Zwei Drittel aller Bürger wollte keine Mehrwertsteuer-Erhöhung. Zwei Drittel wollte keine Fortführung von Hartz IV. Jetzt bekommen wir beides.

Der wahre Hohn der großen Koalition: Da wir uns nicht auf eine Volkspartei als kleineres Übel einigen konnten bekommen wir jetzt zur Strafe beide großen Übel verpasst.

Frei nach Berthold Brecht:
Da sich herausgestellt hat, daß unser Volk eine dumme Hammelherde ist, empfehlen wir der Regierung, sich ein anderes Volk zu wählen.

EMI hofft auf Preiserhöhung bei iTunes

Ich käme schon bei den jetzigen Preisen nie auf die Idee, mir komplette Alben über iTunes zu kaufen. Ein durchschnittliches Album mit 10 Tracks kostet 10 Euro - unabhängig von der tatsächlichen Länge. Die Ersparnis gegenüber einer handelsüblichen CD finde ich mit grob 30% als Kaufanreiz zu niedrig, schliesslich bekommt man ja auch nichts "Handfestes" und wird noch zusätzlich über das Digital Rights Management gegängelt. Ich muss meine gekauften Tracks nachbearbeiten damit ich mir sicher sein kann, unbegrenzt über sie verfügen zu können. Ansonsten ist mit jedem neuen / neu aufgesetzen Rechner meine Lizenz gefährdet.

Und dann soll das jetzt noch teurer werden? Viel Raum nach oben dürfte kaum noch sein bis auch dem mp3-Versessensten die Sache zu blöde wird und er lieber zur "Hardware" greift. Das Argument, dass Superstars was mehr kosten müssten, halte ich für vorgeschoben. "Superstars" sind solche, weil sie sehr viel mehr Songs verkaufen als andere Interpreten und allein dadurch mehr zum Gewinn beitragen. Ausserdem: Warum ist das dann bei CDs nicht auch schon so? Warum werden einem dort die Big Acts mit Sonderangeboten hinterhergeworfen während man für Nischenmusik in der Regel gerne mal ein paar Euro mehr hinblättert?

Meiner Meinung nach sind die Songs schon jetzt viel zu teuer. Man würde der gesamten Musikindustrie einen gewaltigen Schub verpassen, würden Online-Shops wie iTunes ihre Song-Preise um 50% reduzieren, vielleicht bis auf die Single-Veröffentlichungen die zugegeben einen höheren Marktwert haben dürfen. Oder man würde einen gewissen Rabatt bekommen, wenn man direkt ein ganzes Album kauft anstelle nur einzelne Hit-Singles.

Was würde passieren: Ich würde den Preisvorteil nutzen um mich mehr mit neuen und/oder mir bislang unbekannten Künstlern zu beschäftigen und mein Budget nicht nur für die Neuveröffentlichungen der immer selben bekannten Künstler aufwenden. Ich würde wohl zumindest dasselbe Geld investieren, für das ich nun mehr Musik als früher bekomme (was den Labels ja egal sein kann,  da es bei mp3-Dateien keine Vervielfältigungskosten gibt), wahrscheinlich aber sogar mehr.

...aber alle die noch verschlafener sind als ich sollten in Google mal "failure" als Suchbegriff eingeben und den "Auf gut Glück"-Button betätigen.

Als Suchmaschinen-Betreiber hat man halt doch sehr subtile Möglichkeiten, politische Meinungen kund zu tun.

Bezugnehmend auf dieses Posting kann ich nun von der Realisierung meines "Experimentes" berichten. Vorwegnehmend gibt es wenig negatives über das Szenario iPod über AUX-Eingang am Autoradio zu sagen.

Für ca. 130 Euro hab ich mir das aktuelle Blaupunkt Essen MP35 besorgt, welches - wie wohl alle Blaupunkt-Modelle - einen AUX-Eingang besitzt. Bevor man diesen nutzen kann - die Anschlüsse sind in die ISO-C3-Buchse des Radios eingearbeitet - braucht man jedoch zusätzlich ein spezielles Interface-Kabel. Dieses ist seltsamerweise bereits für ca. 7 Euro zu haben (immernoch viel für ein bisserl Kabel und Plastik ok, aber schaut euch mal die Preise anderer proprietärer Spezialkabel an) und zu allem Überfluss im Blaupunkt-Onlineshop sogar versandkostenfrei orderbar (was ich für einen Fehler in der Shop-Software halte).

Alles was man dann noch braucht ist ein übliches Hifi-Kabel welches die Chinch-Anschlüsse des AUX-Interfaces auf 'ne kleine Klinke umpolt. Dieses verlegt man dann irgendwie von der Autoradio-Rückseite in den Auto-Innenraum (was für gewöhnlich über den Fußbereich von Fahrer/Beifahrer gut geht) und klinkt sich dort mit dem iPod ein.

Alles in allem eine sehr praktikable Lösung die auch einen anständigen Sound hat. Kleiner Wermutstropfen: Der AUX-Eingang zumindest meines Modells geht von einer relativ hohen Ausgangslautstärke des Gerätes aus. Betreibt man den iPod also auf mittlerer Lautstärke so ist er eine ganze Ecke leiser als die anderen Soundquellen des Radios.

Fazit: entweder den iPod grundsätzlich am oberen Lautstärken-Limit betreiben (was natürlich auf die Akku-Lebensdauer geht), oder den Lautstärke-Regler beim iPod-Konsum halt höher schrauben (und bei unbedachtem Umschalten auf Radio/CD den Herztod riskieren).

Jetzt fehlt mir zu meinem Auto-iPod-Glück eigentlich nur noch sowas. Obs das auch mit 'ner schicken Halterung gibt?

Hochsehen vom Bildschirm. Alles ruhig.

Gehe zum Fenster. Kein Tumult. Nur der übliche Neubaugebiet-Baustellenlärm.

Setze mich wieder hin. Checke Schnürsenkel, Krawatte. Beides fehlt. Schrecksekunde.

Dann: halt, bin ja im HomeOffice. Alles normal.

11:12 Uhr. Vielleicht geht die Uhr ja nur vor. Warte einige Momente.

Immernoch alles ruhig. Aufatmen.

Kurzes Stoß-/Dankgebet dass ich nicht mehr in Aachen arbeite.

Weitermachen.

AAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAA AAA.

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAA AAA AAA !