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A-Listen gibt es nicht nur bei Weblogs

Ein Essay von J. Michael Straczynski, dem Mastermind hinter Babylon 5 (wovon wir scheinbar demnächst neues erwarten dürfen), über seinen seltsamen Trip zum A-Listen-Scriptwriter. Sehr erhellend bezüglich der wirklichen Verhältnisse im amerikanischen Filmgeschäft.

Die Ostsee

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Mediterran bis wild-romatisch. Zufälligerweise haben wir uns dazu die perfekte Einstimmung kurz vor dem Urlaub in der Essener Caspar David Friedrich-Ausstellung genehmigt. Der gute Herr hat dort viele Küstenstrecken verewigt. Die Realität steht seinen Werken jedenfalls mit Sicherheit nicht nach.

Wäre unser Auto nicht auf der Autobahn zwischen Lübeck und Rostock elendig verreckt, man hätte es diesmal einen wirklich gelungenen Urlaub nennen können.

Mit fliegenden Fahnen...

Warum man in Deutschland plötzlich wieder massenhaft Fahnen (die eigenen!) ans Auto tackern darf? Warum das deutsche Publikum des WM-Spiels gegen Polen die Nationalhymne (die eigene!) derart voluminös und geschlossen schmettern kann dass ganz Dortmund bebt? Warum die rote NS-Warnlampe im Hinterkopf dabei erloschen bleibt? Und warum das gut so ist?

Weil die deutsche Nationalmannschaft bei dieser WM in der allgemeinen Wahrnehmung Eigenschaften vertritt, hinter die man als sich Deutscher nicht alle Tage stellen kann. Wir sind hier mal nicht der dröge, perfektionistische Quadratschädel sondern der unterschätzte Underdog, der sich selbst permanent runterredet (natürlich mit freundlicher Unterstützung von aussen), fachlich leicht minderbemittelt aber sicherlich nicht sooo schlecht wie der Ruf, der allein von der Liebe seiner Fans getragen wird und dabei über sich hinauswächst.

Wow, scheint so als wäre ich doch noch im WM-Fieber angekommen...

Jupp

Der Jupp wird ab sofort meinen Fussballverein trainieren. Also, er gehört mir nicht wirklich, dieser Fussballverein, aber es ist halt meiner, was sich aus meiner Lokation und den Vorlieben meiner Freunde so ergeben hat.

Jupp war schonmal Trainer meines Fussballvereins, sehr lange sogar, aber das ist auch lange her. Jupp war damals, sehr damals, ein toller Fussballer und danach ein toller Trainer. Er hat die Champions League mit diesem aufgeblasenen Verein aus Spanien gewonnen (auch schon lange her), nur in Deutschland kam er seither nicht mehr richtig klar. Jetzt ist Jupp wieder bei uns. Jetzt soll alles besser werden.

Jupp wird kontrovers diskutiert, auch in meinem Umfeld. Einer meinte, dass der Jupp jetzt wieder meinen Fussballverein trainiert, das sei geil. Ein anderer meinte "Das seie der sichere Untergang von BMG". Der andere ist aber eh befangen, da Uerdingen-Fan. Die haben es mit Untergängen. Ausserdem kürzt kein Fan meinen Verein BMG ab. Eher VFL.

Dem Jupp hat man so ziemlich alles Tolles und Gemeines attestiert, was man einem Fussballtrainer attestieren kann. Das was hängen geblieben ist war dummerweise diese Schnodderei von diesem schnoddrigen Zigarrenraucher aus Gelsenkirchen, der jetzt auch freiwillig gegangen worden ist. Unter Strich sagte der, Jupp sei nicht mehr zeitgemäß. Naja, der jüngste ist er wirklich nicht mehr. 61 Jahre, noch 3 Jahre älter als der vorherige Trainer meines Vereins , den man schon  "Trainer-Opa" genannt hat.  Aber das war wohl mehr so eine optische Sache. Die Nationalmannschaften anderer Länder, die auch noch erfolgreicher sind als wir, werden übrigens von noch älteren Männern trainiert. Da scheint es also keinen - negativen - Zusammenhang zu geben. Aber, wer weiss, wenn nächste Saison plötzlich wieder mit Libero gespielt wird hab ich mich wohl geirrt.

Ich persönlich habe mich selbst überreden können, diese Entwicklung optimistisch einzuschätzen. So lange bin ich noch kein (aufmerksamer) Beobachter der Bundesliga, dass mir Jupp von damals negativ in Erinnerung sein könnte. Das Erinnerungsvermögen an Trainerversagen hat sowieso eine sehr kurze Haltbarkeit, sonst gingen uns die Trainer wohl auch langsam mal aus. Jupp hat einen Vertrag für zwei Jahre. Das klingt, wenn man es als Messlatte für die Erwartungen des Managements sieht, kurz. Wenn man es jedoch mit den tatsächlichen Amtszeiten der Trainer heutzutage vergleicht, relativ lang.

In diesem Sinne: Mach'et Jupp.

Would the real SlimServer please stand up?

Die Tatsache, dass mein PocketPC zu schwachbrüstig ist, um MP3-Streams über seine WLAN-Karte zu empfangen und parallel abzuspielen (Mistding, mistiges!) hindert mich nicht daran, Stück für Stück an meiner privaten Intranet-Jukebox-Architektur zu arbeiten. Ich verwalte nwv. meine MP3-Dateien über iTunes, die jedoch auf einem Netzlaufwerk meines Servers liegen.

Ein wichtiger Baustein der mir dazu bislang fehlte war sowas wie ein "iTunes-Server", eine Serverprozess - linuxfähig - der meine existierende Musikbibliothek auswertet und übers beliebige Audio-Streams über das Netzwerk schickt, damit ein beliebiger Client sie aufgreifen kann. Diesen Baustein hab ich nun in Form des "SlimServer" gefunden. Der Hersteller dieser Perl-basierten Open Source Software stellt normalerweise WLAN-fähige Hifi-Hardware her, die so genannte "Squeezebox", mit der sich MP3-Streams auch auf der Stereoanlage ausgeben lassen. Der SlimServer kann aber auch problemlos Streams für andere Software-MP3-Player liefern.

Das Ding entspricht so exakt meinen Anforderungen dass ich mich frage, ob es speziell für mich entwickelt wurde. Zunächst einmal kann es direkt iTunes-Bibliotheken auslesen, inklusive angelegter Playlists. Es hat eine recht komfortable "skinnable" Web-Oberfläche um die Musikbibliothek zu durchstöbern und Dateien für die Ausgabe zu bestimmen. Verschiedene Shufflefunktionen, welche auf bestimmte Musikgenres eingeengt werden können, fehlen ebenso wenig wie ein ReplayGain-basiertes Lautstärken-Levelling und die sonstigen üblichen Funktionen. Darüber hinaus gibt es eine Plugin-Architektur (mit vielen verfügbaren Plugins) und verschiedene Netzwerk-APIs zur Steuerung, darunter auch XML-RPC-basiert. Oben drauf gibt es eine Java-Webstart-basierte Software-Emulation der Squeezebox namens "Softsqueeze", der ich inzwischen jedoch andere streamfähige MP3-Player mit kleinerem Footprint vorziehe.

Diverse verfügbare Funktionen, wie z.B. die Einbindung von Internet-Radios habe ich dabei noch garnicht ausprobiert. Die Konfigurationsoptiönchen sind Legion, müssen jedoch nicht angerührt werden wenn die jeweilige Funktion nicht erwünscht ist. Die Software wird übrigens direkt mit einer, über das Web Interface aufrufbaren, Hilfe installiert, welche diesen Namen verdient.

Det allet för umsüss. Wie geil ist das denn?

Ihr wisst es nicht, ich werde es euch sagen: Es ist sehr geil.

Ablenkung durch Reizüberflutung

Wisst ihr eigentlich, dass in ein paar Wochen die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland beginnt?

Eigentlich kann man dieser Tage kaum etwas Blöderes fragen. Dennoch, auf eine sehr merkwürdige Art ist mir das erst gestern Mittag beim Geschirreinräumen aus dem nichts heraus klar geworden. Albern nicht? Man stellt die Teller weg und denkt plötzlich: Hey, die WM geht ja bald los.

Früher waren Fußball-WMs etwas, denen man entgegenfieberte, zu denen man die noch übrigen Tage zählte. Diesesmal, zum "größten Fußballfest aller Zeiten auf deutschen Boden" blicke ich der ganzen Sache merkwürdig unbeteiligt entgegen. Ich habe mir keinerlei Karten besorgt, weil ich von der Verteilungsstrategie angepisst war, welche einen Dreck auf den echten Fußball-Fan gibt. Die Tatsache, dass von "unseren Jungs" nichts weltbewegendes zu erwarten ist, hat sicherlich auch ihren Teil zu meinem Desinteresse beigetragen.

Am Erstaunlichsten ist aber die Tatsache, dass man medientechnisch ja eigentlich, sobald man die Kiste anmacht, unter einer Lawine von Fußball-Reportagen, Fußball-Spielfilmen und - last, surely not least - fußballbezogenen Werbungen verschüttet wird. Fast blickt man irritiert auf, wenn irgendein Geschirrspülreiniger mal nicht als "offizieller Fettlöser des DFB" beworben wird. Tatsächlich hat diese ständige schwarzweisse Einlullung dazu geführt, dass das Ereignis dahinter vollkommen in den Hintergrund getreten ist, zumindest für mich. I couldn't care less. Ich hätte ohne weiteres das Eröffnungsspiel verschlafen. Bis heute kann ich mir dessen Datum nicht merken. Mein Gehirn versagt dabei, mir die WM als positives, herbeizusehnendes Ereignis zu präsentieren.

Ist dies nur mein übliches Psychopathen-Gefasel oder kann das jemand nachvollziehen?

Das nenne ich mal einen schlechten Verlierer

Irgendwie schon traurig. Der charmanteste Gebrauchtwarenhändler der europäischen Politik muss abtreten. Und entblödet sich dabei natürlich nicht, der Reihe nach von einem rettenden Faden zum nächst-lächerlichen zu hangeln. Zunächt blökte er laut Betrug. Dann etwas kleinlauter von Unregelmäßigkeiten.  Dann wollte er 80.000 angezweifelte Stimmen (solche die als ungültig deklariert, jedoch vom anwesenden Richter nicht als solche bestätigt wurden) nachzählen lassen. Kann ich verstehen. Hinter dem Anteil des italienischen Wahlvolkes, welches mit der Aufgabe, ein Kreuz auf einem Zettel strategisch zu platzieren, überfordert ist, muss sich ein überproportionaler Anteil seiner Wähler befinden.

Natürlich war es schon hier unwahrscheinlich, dass er Prodis 25.000-Stimmenvorsprung kippen konnte. Nachgezählt wurde, da waren die 80.000 Stimmen plötzlich nur etwas mehr als 5000. Dann wollte Berlusconi alle 1.1 Mio ungültigen Stimmen nachzählen, was in Italien mal ganz locker per Gesetz verboten ist. Dann beginnt die Flucht nach vorne. Berlusconi ruft "Große Koalition!". Prodi ruft "Nein". Berlusconi ruft "Kurzzeitbündnis". Prodi "Berlusconi, geh nach Hause!" (sinngemäß).

Wenn ich es mir recht überlege, doch irgendwie ein "würdiger Abtritt", darin dass er zum bisherigen Berlusconi-Programm passt. Ich wette, als nächstes wird er Prodi als Kommunisten beschimpfen. Das war bislang immer die letzte Diffamierung wenn garnichts anderes mehr zieht. Demzufolge wäre die gesamte italienische Justiz in kommunistischer Hand (was einige Leute wohl reell glauben).

Derweil wird nahe Corleone Bernardo Provenzano, der "gesuchteste Mafiosi der ganzen Welt " gefasst, bei dem man plötzlich doch ganz genau wusste, wo er sich aufhielt. Angeblich ohne jede Gegenwehr, und man munkelt dass dem "guten Mann" klar gewesen wäre, dass der neue politische Wind aus Rom zu dieser Festnahme führen musste. Und natürlich fragt man sich, ob es die schützende Hand Berlusconis, des alten Rechtsbeugers, war, welche ihn so lange vor diesem Schicksal bewahrt hatte.

So oder so. Mich würde nicht wundern, dass in dem Moment, in welchem seine Wahlniederlage unabrückbar feststeht, Berlusconi sich bereits nach Montenegro oder in ein weiter entfernteres Auslieferungsabkommens-Paradies abgesetzt haben wird.

Die Welt zu Gast bei klischeeverliebten Freunden

Schweizer sind langsam, darum brauchen sie einen DVD-Player mit Zeitlupenfunktion.

Polen stehlen einem die Hosen während man sie fachkundig berät.

Togoaner kommunizieren ausschließlich per Buschtrommel und brauchen eine Waschmaschine um ihre Baströckchen zu waschen.

Alles den aktuellen Mediamarkt-Werbeclips rund um die Teilnehmerländer der Fußball-WM zu entnehmen.

Ich bin wirklich niemand, der ohne Not problematisiert und Klischee-Scherze grundsätzlich als übelmeinend ablehnt. Würde mich trotzdem nicht wundern, wenn das noch Ärger gibt.

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  • Oliver:
    Als Antwort auf "Anonym" vom 27. Dezember 2015 (..
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    Habbo als abzocke zu deklarieren finde ich schon..
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