bannkreis.de

Gadget-o-Rama



Mobile Technik-Gadgets haben mich fasziniert seitdem ich Aktien in EDV/IT habe. Daher habe ich es mir selten nehmen lassen mich, im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten, mit zeitgemäßen Vertretern dieser Zunft auszustatten. Nur in der letzten, und undiskutabel spannensten, Zeit für digitale Begleiter schwächelte ich bislang. Das hat sich nun geändert, daher dieses kleine Resümee über meine "Gimmicks so far":

Paradise Lost: Faith divides us, death unites us (CD)

Wir unterbrechen den Arbeitstag für eine dringende Durchsage:

Das neue Album "Faith divides us, death unites us" von Paradise Lost ist TATSÄCHLICH und WIRKLICH eine Rückkehr zu den Wurzeln und glorreichen Zeiten dieser Band Mitte der Neunziger bzw. des Gothic Metal ansich. Grimmige Riffs, dramatische Gitarren-Harmonien am Fließband, dazu Nick Holmes' Organ wieder in altgewohnter Kraft. Man möchte in Tränen ausbrechen.

Ein bedeutendes Release ohne Schwachpunkte (daher auch keine Anspieltipps) mit dem man tatsächlich wieder an vergangene Großtaten wie "Icon" und "Draconian Times" anknüpft (und hier zitiere ich gerne den laut.de-Rezensenten zu demselben Thema: Ja, verdammt!). Dabei kann man ihnen nicht einmal vorwerfen den damaligen Stil einfach 1:1 zu kopieren. PL Anno 2010 haben durchaus ihre eigene Duftmarke, haben mehr Groove und direkte Heavyness, verlieren dabei aber niemals ihre Identität.

Letztlich noch zu erwähnen die vor Power strotzende Produktion, die das unterm Strich vorgezogene Album des Jahres 2010 perfektioniert.

Das wars. Weitermachen.

Ubuntu im (NetBook-)Mixer

Gespenstisch wenig los hier...da wollen wir doch mal frei von der Leber erzählen was sich sonst so alles - geringfügiges - getan hat.

In unseren Wänden ist der allgemeine IT-Trend in Form eines schicken Asus-NetBooks eingezogen, welches sich meine bessere Hälfte angeschafft hat. Mir fiel natürlich die Aufgabe der Anschaffungs-Beratung, sowie Administration und Betrieb des neuen Gerätes zu. Und wir wissen alle wie das endet, und welches Betriebssystem auf allen Rechnern unter meiner Fuchtel installiert wird die nicht bei Drei auf den Bäumen sind. Aber der Reihe nach...

Wikiphobia

Ursprünglich gedacht als Kommtentar zu diesem Artikel, der dann jedoch zu länglich wurde.

Hallo Diana,

Gratulation zu deiner (entgegen deiner Angst nicht zu) ausführlichen, sachlichen und trotzdem meinungsgepowerten Stellungnahme. Deine Ausführungen die sich auf unsere Schule beziehen kann ich nur beipflichten. Es fühlt sich merkwürdig an, jetzt in der Retrospektive über deren Eigenheiten nachzusinnen die man damals garnicht als ungewöhnlich oder gar "elitär" angesehen hat. Dass in der damaligen Wahrnehmung nur eine Doppelstunde "richtiger Unterricht" war während man in Einzelstunden eher verzweifelt versucht hat irgendwas Sinniges mit der knappen Zeit anzufangen ist mir auch noch besonders präsent.

Speziell anmerken möchte ich noch etwas zu der Verknüpfung moderner Medien mit dem Unterricht:
In der Vergangenheit hast du mich bereits in meinem Entsetzen zitiert, wie typische Web-Medien wie Wikipedia von Lehrern verteufelt werden. Auch du führst hier auf wie allgemeingültige Qualitätskriterien auch auf diese Quellen angewendet werden sollten, was jedoch aus Erfahrung in der Klasse oft nicht passiert und - zumindest in dem mir bekannten Fall - durch kategorische Ablehnung ersetzt wird.

Kinder-Abzocke mit Methode: habbo.de

Eine Freundin unserer Tochter brachte es sozusagen "ins Haus": Die Kinder-Community "habbo.de", so eine Art Online-Community für Kinder, in welcher man in Zweieinhalb-D-Grafik durch die Gegend rennt, mit anderen chattet und sich über weitere größtenteils sinnfreie Betätigungen zerstreut. Harmlos, so scheint es, und inhaltlich ist es das wohl auch. Jedenfalls trafen sich die beide dort nun "online" und verbrachten so einige Zeit. Zugegeben mehr Zeit als uns dann letztlich lieb war, weswegen wir den Konsum "künstlich begrenzen" mussten.

Kein Lippenstift

Das ihr Name dem einer Lippenstift-Marke entspricht wollen sie erst im Nachhinein festgestellt haben. Red Number Two , eine finnische bislang unsignierte Band, gehören zu den allerersten Entdeckungen die ich last.fm zu verdanken habe und musikalisch käme auch niemand auf die Idee sie mit Kosmetik-Accessoires in Verbindung zu bringen.

Sie spielen kräftigen, progressiv angehauchten, Gitarrenrock mit einer dominanten melancholischen Ader. Ob das dramatische Geocentric , das eher atmosphärische Magnitogorsk oder im Dreivierteltakt mit dem unendlich sympathischen Songnamen Say nothing for a month , immer wird der Sound der Finnen von raumgreifenden Gitarren und dem so sperrigen wie interessanten Bariton des Sängers dominiert (alle drei Tracks sind im übrigen als kostenloser Download bei last.fm sowie auch auf der Band-Homepage zu haben). Darüber erhebt sich immer wieder die Sologitarre die es fernab aller Arppegio-Flitzererei immer wieder schafft, echte songdienliche Akzente zu setzen. Komplettiert wird der Sound vom sehr variablen Drumming, das alleine auch ein Ohr wert wäre.

Das gerade (in Selbstproduktion?) fertiggestellte erste Album "These things take time" setzt den eingeschlagenen Weg konsequent fort, gibt vielleicht der schwermütigen Note der Band etwas mehr Platz als die vormaligen EP-Veröffentlichungen. Es wird weniger Gas gegeben, mehr innegehalten. Dem Songwriting tut das offensichtlich gut, die Tracks haben noch mehr Eigenleben.  Leider ist der Sound oft nicht wirklich optimal, lässt teils Transparenz vermissen.

Das Album nimmt gerade (leider bislang nur) die finnischen Independent-Rockmagazine im Sturm. Aber dabei muss es ja nicht bleiben. Lasst die Jungs mal eine treue Fanbasis erarbeiten, dann mal etwas singletaugliches produzieren (daran haperts momentan auf dem Album noch) und sie haben meiner Meinung nach das Zeug zum "Next big thing" im independent Rock. Diese Dringe brauchen halt Zeit!

Danke für die Warnung, trotzdem die Rote bitte!

Matrix Philosophy - Blue or red pill?

Erinnert mich an die diversen Male in Konversationen bei denen ich mich regelrecht dafür rechtfertigen musste, warum ich mich für Sachen wie Quantenphysik, Astronomie etc. interessiere. Jetzt habe ich eine schöne Metapher mit der ich antworten kann (auch wenn ich den Film eigentlich garnicht mag).

"Was bringt einem der ganze Quatsch? Wozu will man das wissen?"

"Ja, hm....sag mal, kennst du den Film 'Matrix'? Also ich bin jetzt kein wirklich großer Fan davon, aber es gibt da diese..."

Signatory "Un-chillfiltered Collection" Bunnahabhain 1997


Obwohl auch von der Insel Islay, wie so viele andere meiner Favoriten, stellt diese Flasche doch Neuland für mich dar. Sie ist die erste der ich habhaft werde, die von einem unabhängigen Abfüller stammt, in diesem Falle Signatory Vintage.

Unabhängige Abfüller sind in der Regel vergleichsweise kleine Betriebe, die den Destillerien spezielle Faß-Posten abkaufen welche diese nicht selbst abfüllen wollen. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Ein Grund kann schlicht mangelnde Qualität sein (weswegen man bei vermeindlichen Schnäppchen auch vorsichtig sein sollte). Andere Gründe sind logistische Probleme mit diesem Posten, oder dass er geschmacklich einfach nicht ins Konzept der Standard-Abfüllungen der jeweiligen Destillerie, oder auch der von ihr belieferten Blended Malts, passt.

Ohne tiefer in das Thema einzutauchen würde ich vorliegende Abfüllung in die letzte Kategorie stecken. Der normale Bunnahabhain - in der Regel 12-jährig zu haben - ist ein vollmundiger, irgendwie urtümlicher Tropfen, der trotz seiner Ungeschliffenheit doch sehr rund wirkt. Meine stattdessen 11 Jahre gereifte Errungenschaft greift, um mal eine Fußball-Analogie zu bemühen, eher über die Flügel an. Obwohl ansich nicht besonders schwer bringt sie eine äusserst prägnante und dominante Rauchnote zustande, der zumindest ich einiges abgewinnen kann. Desweiteren äusserst prägnant ist ein säuerlicher "Flash" beim Einstieg, sowie eine darauf folgende Pfeffrigkeit, die an Talisker erinnert.

Gemessen an diesen Geschmacksspitzen macht sich der Körper fast dezent und unauffällig aus. Er ist definitiv trocken, irgendwie "dumpf", erinnert vielleicht ein bisschen an Pflaumen. Das Bukett ist würzig mit viel "Spirit". Abgang ist bis auf die Rauchnote kaum vorhanden.

Fazit: Ein wirklich ungewöhnlicher Tropfen und daher definitiv eine Bereicherung, zudem mit gut 30 Euronen recht günstig. Macht Mut demnächst öfter wieder (vergleichsweise) blind zuzuschlagen.

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