bannkreis.de

Kate Bush - Aerial (CD)

Kate Bush ist die ideale weibliche Ergänzung für den Mike-Oldfield-Hörer. Sehr intensiv, irgendwie schrullig, teilweise (unfreiwillig?) albern. Aerial wird in der Kritik als Comeback mit einer Klasse gefeiert, welche man der Künstlerin nach so langer Zeit nicht mehr zugetraut hätte. Ich kenne zwar die anderen Alben von ihr nicht, aber dieses hier hat definitiv was. Eingängigere Popsongs (King of the mountain, How to be invisible, Somewhere in between) sind ebenso vertreten wie behutsamere Avantgarde (Mrs. Bartolozzi, Pi, Sunset). Aber jeder Song hat sein ganz individuelles "Edge", dieses gewisse Kate-Bush-Feeling. Die Songs fühlen sich so an, als entstammen sie alle einer dunstigen Parallel-Traumwelt, die gut auch die die Herkunft ihrer Interpretin sein könnte. Ein unverkennbare Individualtät welche dieses Album deutlich über die Pop-Massenware erhebt.

Warum sich Google eigene Think Tanks demnächst sparen kann

Spekulationen um Google-Konkurrenz für iTunes

Es verwundert mich immer wieder, dass pure Spekulationen über den nächsten Schritt von Google von irgendwelchen dahergelaufenen Analysten tatsächlich eine Nachricht wert sind. In diesem Fall wird sogar unumwunden zugegeben, dass Google selbst keinerlei Rauchzeichen in diese Richtung abgegeben hat, und dass diese Gespinste pur auf der Beobachtung von Markt-Situationen entstanden sind. Und diese Beobachtungen folgen dem simplen Motto: Alles was im Web Geld und Werbekunden bringt wird Google demnächst selbst in die Hand nehmen.

Sogar zu einer Einschätzung des Zeitrahmens eines möglichen Google-Engagements ist sich der Vogelflugleser nicht zu schade: In den nächsten drei bis sechs Monaten können wir alle mit Google Tunes unsere im Google Music Store gekauften Songs hören. Dass dazu bereits jetzt im Moment Verhandlungen mit der Musik-Industrie laufen müssten (über die garantiert was nach außen gedrungen wäre) ist da schon zu genau hingeschaut.

Und so läuft der Kreislauf wieder, irgendjemand zitiert zu optimistisch, große Aufregung und Erwartung entsteht, bis dann endlich dementiert wird.

Zu Erinnerung: Im Mittelalter fand man Vogelflugleser, die sich zu der Dummheit hinreissen liessen, ihre Vorhersagen an Termine zu knüpfen, meist selbst auf-geknüpft wieder, sobald die Deadline (im wahrsten Sinne des Wortes) vorbeigezogen war.

Tubular Bells (1973)

"An unknown English teenager playing over 20 instruments has produced the most important one-shot project of 1973"

Rolling Stone  

"...a new recording of such strength, energy and real beauty, that to me it represents the first break-through into history that any musician regarded primarily as a rock musician has made."

The Listener  

Ich habe es gehasst!

Neues Buch-Release bei Manning: POJOs in Action

Weitere Titel aus dieser Reihe in Vorbereitung:

StringTokenizer in Action

PrintWriter in Action

...und der lang erwartete Killer-Titel dieses Jahres...

Base64 in Action

Für eine Handvoll XML mehr (Pt. 2)

Warum sind XML-Datenbanken in ihrer Entwicklung und ihrer Akzeptanz stecken geblieben? Ich denke, es hat damit zu tun dass sie es einem Experten für relationale DBMS schwer machen, sie zu mögen. Ihm müssen sie wie ein ungeordneter Haufen von, in sich selbst bereits desintegrierten, Daten vorkommen, die nicht in der Lage sind selbst für ihre Integrität zu sorgen. Von einem relationalen Datenbanksystem erwartet man starre Formen und Regeln, die Fähigkeit einer Datenbank selbst über ihre Relationen zu wachen und alle Verstöße dagegen zu bestrafen. Und, ach ja, ohne Transaktionen geht schonmal garnichts.


Zudem, dass habe ich im vorherigen Artikel über XML-Datenbanken bereits erwähnt, verfügen RDBMS-Experten über eine weitgehende Immunität gegenüber der Nachteile relationaler Systeme und den daraus notwendigerweise erwachsenden Komplexitäten. Aus ihrer Perspektive gibt es keinen Grund an der Omnipotenz relationaler Systeme zu zweifeln. Die Tatsache, dass die objekt-relationale Brücke zwischen Anwendungen und Datenbanken, bzw. die Problematiken hinter diesem "Medienbruch", heutzutage zur grossen Gretchenfrage über Wohl und Wehe neuer Systeme wird entzieht sich in der Regel ihrer Wahrnehmung.


Licht und Schatten mit Herrn Altfeld

Habe heute die neueste Ausgabe des Mike-Oldfield-Fanmagazins "Hiawatha II" gelesen, welches zu einer guten Hälfte aus Fanrezensionen des neuen Albums "Light & Shade" besteht. War jemals eine Fanbasis dermassen gespalten? Die Kritiken sind eine Polyphonie aus "Gigantisch", "Unterirdisch" und allen denkbaren Schattierungen dazwischen. Selbst wenn der alte Herr musikalisch nicht mehr in den erhabensten Gefilden wildert (was meine persönliche Meinung ist) so taugt er offensichtlich immernoch als Stein des Anstoßes über das was Musik sein kann, darf, muss und manchmal einfach nur ist.

Jedenfalls regt sich in mir der Wunsch, die Situation aus meiner Perspektive zu schildern. Natürlich besitze auch ich das neueste Machwerk seit einiger Zeit und ich kann nicht behaupten übermäßig begeistert zu sein. Aber: So unglaublich schlimm wie einige andere kann ich das ganze nicht empfinden (Manche Fans scheinen regelrecht persönlich beleidigt zu sein, dieses Stadium habe ich persönlich bereits seit der Verdauung von "Earth moving" hinter mir....) und merkwürdigerweise ertappe ich mich recht oft dabei, die Scheibe ich den CD-Schacht zu schieben.

Nein, das wird keine exzessive Rezension, noch nicht. Vielmehr die Ankündigung unter dieser neuen Kategorie "Thru the tube" meine persönlichen Erfahrungen mit MO-Musik mal von vorne bis hinten brain-zu-dumpen und einen Streifzug durch die zugehörige Diskografie zu wagen. Mag sein, dass dies niemanden ausser mir interessiert, aber wahrscheinlich ist das auch mehr so eine Art Selbst-Therapie und ein Klarwerden über das eigene Verhältnis zu etwas, was meine Empfindung und Wahrnehmung von Musik, ja ich kann sagen von Kindheit an, entscheidend geprägt hat.

Hui, das klang jetzt aber pathetisch. Zum Glück kann man nicht lesen wie ich rot anlaufe. Vielleicht meidet ihr diese Kategorie doch lieber....

Listening in Disbelief

Ich muss ein Geständnis abgeben. Ich bin ein Atheist. Ich glaube nicht an Dolby Surround.

Schon lange war es für den 15 jahre alten Onkyo-Verstärker in meinem Wohnzimmer Zeit abzutreten. Er war nicht mehr in der Lage, leise Passagen an die Boxen weiterzugeben (ok, werdet ihr sagen, wieviele leise Passagen werde ich in meiner Musik schon haben :-) so dass der Ton in solchen Passagen komplett weg war. Äusserst nervig. Whatever, 15 Jahre ist ja wahrlich ein stolzes Alter. Meiner Meinung nach kann das Ding abtreten ohne sein Gesicht zu verlieren.

Nun scheint es ja heutzutage auf dem Markt - rein oberflächlich betrachtet - gar keine reinrassigen Stereo-Verstärker mehr zu geben sondern nur noch Dolby-Surround-Anlagen. Sie scheinen den Hifi-Markt nach belieben zu dominieren. Jeder braucht unbedingt eine Heimkino-Anlage im Wohnzimmer, weil das ist es doch was wir alle wollen: Kino zuhause. Oder nicht?

Damit habe ich persönlich so meine Probleme. Ausser im Kino (dem Echten) bin ich der Meinung, auf Surround-Klang sehr gut verzichten zu können. Ich brauche kein klangliches "Hinten links" bei meinen Filmen. Das mag ein netter Effekt sein, ein Einweg-"Ooooh", für das ich aber auf keinen Fall (mehr) Geld bezahlen würde. Wenn ich eine klangliche Verstärkung zu Film und Fernsehen wünsche so reichte mir bislang eigentlich Stereoklang vollkommen aus.

Zudem wird meine Anlage überwiegend noch zum Musikhören verwendet. Und zwar von ganz popeligen Stereo-CDs (oder MP3s, wie auch immer). Gut, werdet ihr sagen, natürlich kann man mit Surround-Verstärkern auch Stereo-Musik hören. Laut allen "echten" Fachblättern (von denen ich Stereoplay noch die meiste Kredibilität zustehe) ist die reine Musikhör-Qualität der meisten günstigen Surround-Verstärkern jedoch eher mies. Nicht weil das nicht hinzubekommen wäre, sondern weil Surround-Verstärker halt 5-x Boxenkanäle bedienen müssen. Daher haben Surround-Verstärker einer Preisklasse in der Regel eine schlechtere Klangqualität als preisgleiche Stereo-Verstärker, da bei ihnen mehr und daher billigere Bauteile vonnöten sind.

Ich persönlich halte Dolby Surround für einen herstellergetriebenen Hype, der dafür sorgen sollte im Hifi-Markt mit einer "bahnbrechenden Neuerung" nochmal ordentlich abzusahnen. Daher habe ich auch diesmal wieder nur für 2 Boxenkanäle bezahlt. Und siehe da, auch bei den Stereoverstärkern gibt es immernoch aktuelle Produkte wenn man nur genau hinschaut. Bei mir im Wohnzimmer steht nun ein Harman Kardon HK970 und ich bin sehr zufrieden mit ihm, auch ohne hinten links.

Übrigens hat Stereoplay Hoffnungen auf ein Comeback des Stereo-Hifi, welches sich angeblich langsam anbahnt. Ob den Leuten irgendwann aufgeht, dass der Tausch "kultivierter Stereoklang" gegen "Hinten links" ein schlechter war? I wouldn't be too optimistic.


Falls über die Weihnachtstage der Eindruck entstanden ist...

...ich wäre verstorben da sich in meinem Blog nichts mehr tut, nunja. Vermutlich habt ihr Recht. Ich bin tot. Dumme Sache, aber nunmal nicht zu ändern.

Wo ich gerade auf dem Weg bin, gibt es irgendjemand drüben dem ich irgendwas übermitteln könnte? Möglichst kurz bitte, und bitte keine platten Klischees. Ich gebe die Botschaft weiter, auch wenn ich nicht glaube dass sie "drüben" auf viel Interesse stößt.

Überhaupt, ich glaube das Interesse der Toten an der Welt der Lebenden wird grob überschätzt. Sind wir mal ehrlich, das hier ist nicht exakt der Rummelplatz des Kosmos. Darum gibt es ja auch soviele Diesseitige die unserer Welt verzweifelt etwas Transzendentes andichten wollen. Nicht dass ich glaube sie hatten unbedingt unrecht, aber es zeigt dass WENN es ein Jenseits gibt, man vermutlich nicht einmal mehr einen verächtlichen Blick über die Schulter zurückwirft sobald man einmal dort ist.

Wenn es tatsächlich sowas wie Geister gibt, die bei euch noch in Erscheinung treten, so ist es wahrscheinlich die Sorte Menschen, die sich schon als Lebende Leute mit noch geringerem Horizont herausgesucht haben, um mit ihnen albernen Schabernack zu treiben und sich dadurch überlegen zu fühlen. Also wirklich die Creme 'de la Creme :-). Geht ihnen also besser aus dem Weg, in solcher Gesellschaft will man nicht erwischt werden.

Tja, wie auch immer, lebt wohl...öhm...so wohl es halt bei euch geht, vor allem natürlich im Jahr 2006 das jetzt bei euch ansteht. Ich kann nicht versprechen auf auch zu warten. Habe mir vorgenommen dem großen Boss da drüben zu ein paar diesseitigen Themen mal gewaltig die Meinung zu geigen. Und das will ich machen solange der Eindruck noch frisch ist und ich noch nicht von der ewigen Glückseligkeit des Nirvanas eingelullt wurde.


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